Durchgerechnet: Wann lohnt sich die Photovoltaik-Investition?

Die Investition in Photovoltaik lohnt sich unter anderem wegen der Stromkostenersparnis, den steuerlichen Vorteilen und der Amortisationszeit von 5 bis 7 Jahren.
Moritz Kork
September 5, 2025
18.02.2025
8
min. Lesezeit

Die Investition in Photovoltaik ist für Unternehmen heute so attraktiv wie nie zuvor. Niedrige Modulpreise, hohe Stromkosten und günstige Rahmenbedingungen schaffen ideale Voraussetzungen für ein wirtschaftlich sinnvolles Investment. Elevion Green unterstützt Sie bei der Realisierung Ihrer „solaren Geldanlage” – von der Berechnung der Wirtschaftlichkeit über die Planung der Anlage bis zur Installation und Instandhaltung.

Das Thema kurz und kompakt

  • Schnelle Amortisation: Gewerbliche PV-Anlagen amortisieren sich in der Regel nach 5 bis 7 Jahren – produzieren jedoch mehr als 20 Jahre lang kostengünstigen und emissionsfreien Strom.
  • Erhebliche Kostenersparnis: Selbst erzeugter Solarstrom kostet nur 6 bis 12 Cent pro Kilowattstunde, während Gewerbestrom meist das Zwei- bis Dreifache kostet. Das bedeutet eine erhebliche Ersparnis bei den jährlichen Stromkosten.
  • Attraktive Steuervorteile: Kleine und mittelständische Unternehmen können ihre PV-Anlage über den Investitionsabzugsbetrag, die Sonderabschreibung und die lineare Abschreibung von der Steuer absetzen.
  • Professionelle Umsetzung: Elevion Green begleitet Sie mit dem bewährten 3+1-Prozess von der Bedarfsanalyse über die Installation bis zur langfristigen Betreuung Ihrer Solaranlage.

Warum ist Photovoltaik für Unternehmen so interessant?

Photovoltaik verwandelt das Dach Ihres Unternehmens in eine dauerhafte Einnahmequelle. Während die Strompreise weiter steigen, produzieren Betriebe mit eigenen Solaranlagen kostengünstigen Strom und schaffen sich damit einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Drei zentrale Faktoren machen die Investition dabei besonders attraktiv:

1. Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen

Mit einer eigenen PV-Anlage machen sich Unternehmen unabhängiger von Strom aus dem öffentlichen Netz. Während der Preis für Gewerbestrom aktuell bei ca. 25 ct/kWh liegt und in den nächsten Jahren vermutlich weiter steigen wird, produzieren Photovoltaikanlagen Strom schon für 6 bis 12 Cent/kWh. Diese Ersparnis bei den Stromkosten verschafft Ihnen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und schützt vor weiteren Preissteigerungen.

2. Kosten im Betrieb senken

Jede Kilowattstunde Solarstrom, die Sie selbst im Unternehmen verbrauchen, senkt unmittelbar Ihre jährlichen Stromkosten. Gewerbebetriebe profitieren dabei vor allem von der Überschneidung von Stromerzeugung und -verbrauch im Tagesverlauf. Ein zusätzlicher Stromspeicher kann die Eigennutzung weiter steigern und durch Peak Shaving zusätzlich teure Lastspitzen eliminieren.

3. Nutzung von erneuerbaren Energien 

Photovoltaik ermöglicht es Unternehmen, aktiv zur Energiewende beizutragen und gleichzeitig ihr nachhaltiges Image zu stärken. Eine Photovoltaik-Anlage spart jährlich mehrere hundert Tonnen CO₂ ein und reduziert damit die Belastung durch die CO₂-Steuer. Darüber hinaus wird Klimaschutz auch für Mitarbeiter und potenzielle Investoren immer wichtiger – Solarenergie vom eigenen Dach setzt hier ein klares Zeichen.

Aus diesen Gründen lohnt sich die Investition in Photovoltaik für Unternehmen

Was kostet eine kommerzielle Photovoltaikanlage?

Die Investitionskosten für kommerzielle PV-Anlagen variieren je nach Anlagengröße, Beschaffenheit des Dachs und gewählten Komponenten. Aktuell liegen die Kosten zwischen 950 und 1.300 € pro Kilowatt Peak installierte Leistung. Eine typische 100 kWp Anlage kostet somit zwischen 95.000 und 130.000 €.

Ein passender Gewerbespeicher kostet zwischen 40.000 und 50.000 €, wodurch sich die Investitionssumme auf etwa 150.000 € erhöht. Der Speicher kann jedoch die Eigenverbrauchsquote von durchschnittlich 50 % auf über 80 % steigern und die Wirtschaftlichkeit der Anlage deutlich verbessern.

Wie werden PV-Anlagen für Unternehmen gefördert?

Staatliche Förderprogramme machen die Investition in Photovoltaik für Unternehmen noch attraktiver. Dabei stehen sowohl steuerliche Vergünstigungen als auch Erlöse aus der Einspeisung ins öffentliche Stromnetz zur Verfügung.

Steuerliche Vorteile

Kleine und mittelständische Unternehmen können ihre PV-Anlage optimal steuerlich absetzen:

  • Investitionsabzugsbetrag (IAB): Bis zu 50 % der Investitionskosten (maximal 500.000 €) können bereits vor der Anschaffung als gewinnmindernde Rücklage geltend gemacht werden.
  • Sonderabschreibung: 20 % der Investitionskosten lassen sich flexibel innerhalb der ersten fünf Jahre zusätzlich abschreiben.
  • Lineare Abschreibung: 5 % der Investitionssumme können über 20 Jahre jährlich steuerlich abgesetzt werden.
  • Investitionsbooster: Seit Juli 2025 können zusätzlich 30 % der Anschaffungskosten bereits im ersten Jahr abgeschrieben werden (gültig bis Ende 2027).

Einspeisevergütung & Direktvermarktung

Überschüssiger Solarstrom, der nicht im Unternehmen selbst verbraucht wird, lässt sich gewinnbringend vermarkten:

  • Anlagen bis 100 kWp erhalten für überschüssigen Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird, eine feste Vergütung von derzeit 5,56 ct/kWh.
  • Anlagen über 100 kWp sind zur Direktvermarktung verpflichtet. Dabei wird der Strom an der Börse verkauft, wobei eine Marktprämie die Mindestvergütung nach Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sicherstellt. Bei steigenden Preisen können sogar höhere Erlöse erzielt werden als bei der klassischen Einspeisevergütung.
Zusammensetzung der Direktvermarktung inkl. Marktprämie

Beispielrechnung: Die Wirtschaftlichkeit einer kommerziellen PV-Anlage

Am konkreten Beispiel einer 360 kWp Anlage wird die Wirtschaftlichkeit einer gewerblichen Photovoltaikanlage deutlich. Die Beispielrechnung zeigt dabei eindrucksvoll, warum sich die Investition in Photovoltaik rechnet und wie sich steuerliche Vorteile auf die Rentabilität auswirken.

Grundlegende Annahmen:

  • Jährlicher Stromverbrauch: 200.000 kWh
  • Aktuelle Stromkosten: 21 ct/kWh
  • Installierte PV-Leistung: 360 kWp
  • Jährlicher Stromertrag: 285.000 kWh
  • Eigenverbrauchsquote: 50 % → 142.500 kWh
  • Investitionskosten: 366.000 €
  • Direktvermarktung: 5,9 ct/kWh

Jährliche Einnahmen und Ersparnis

Die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage wird maßgeblich von zwei Einnahmequellen bestimmt: der direkten Ersparnis bei den jährlichen Stromkosten sowie den Erlösen aus der Direktvermarktung des überschüssigen Stroms.

Ersparnis Stromkosten: 142.500 kWh × 0,21 €/kWh = 30.075 € pro Jahr

Direktvermarktung: 142.500 kWh × 0,059 €/kWh = 8.400 € pro Jahr

Erlös pro Jahr: 38.475 €

Besonders interessant bei dieser Rechnung ist die langfristige Planbarkeit: Während die Strompreise weiter steigen werden, bleiben die Kosten pro Kilowattstunde für Solarstrom konstant niedrig. Diese Differenz verbessert die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage Jahr für Jahr.

Steuerliche Vorteile – der entscheidende Hebel

Die steuerlichen Vorteile machen den entscheidenden Unterschied bei der Amortisationszeit der PV-Anlage aus:

Investitionsabzugsbetrag (50 %): 183.000 € können bereits vor der Anschaffung gewinnmindernd angesetzt werden

Sonderabschreibung (20 %): 73.200 € zusätzliche Abschreibung in den ersten fünf Jahren

Lineare Abschreibung: 18.300 € jährlich über 20 Jahre

Gesamte Steuerersparnis bei 30 % Steuersatz: 109.800 €

Die verschiedenen steuerlichen Instrumente können dabei strategisch kombiniert werden, um die Steuerlast zu reduzieren und Liquidität für die Investition zu schaffen.

Amortisationszeit im Vergleich

Der Unterschied bei der Amortisationszeit ist erheblich, je nachdem, ob die steuerlichen Vorteile optimal genutzt werden oder nicht:

Ohne steuerliche Vorteile: Break-Even-Point wird nach etwa 11 Jahren erreicht

Mit IAB und AfA: Break-even-Point wird bereits nach 6,5 Jahren erreicht

Differenz: 4,5 Jahre frühere Amortisation

Wirtschaftlichkeit einer kommerziellen PV-Anlage über 20 Jahre

Langfristige Perspektive

Nach der Amortisation erwirtschaftet die Solaranlage weiterhin Erlöse von fast 40.000 € pro Jahr – bei konstant niedrigen Betriebskosten von etwa 2.500 € pro Jahr. Über 20 Jahre betrachtet ergibt sich so ein Gesamtertrag von über 650.000 €, verglichen mit den ursprünglichen Investitionskosten von 366.000 €. Die Beispielrechnung verdeutlicht: Gewerbliche Photovoltaikanlagen sind eine der besten Investitionen für Unternehmen, wenn es um Rentabilität und langfristige Sicherheit geht.

Machen Sie Photovoltaik zum Business Case – mit Elevion Green

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Gewerbliche Photovoltaik rechnet sich für die meisten Unternehmen. Mit einer Amortisationszeit von 5 bis 7 Jahren, einer Stromkostenersparnis im fünfstelligen Bereich und attraktiven steuerlichen Vorteilen wird Solarenergie zu einem rentablen Investment

Elevion Green begleitet Sie mit dem bewährten 3+1-Prozess von der ersten Beratung bis zur langfristigen Betreuung Ihrer PV-Anlage. Als Teil der Elevion Group mit über 4.000 Mitarbeitern und 60+ Partnerunternehmen verfügen wir über die Expertise und Kapazitäten für Projekte jeder Größenordnung. Wir verstehen Ihr Geschäft, analysieren Ihr Lastprofil und entwickeln eine maßgeschneiderte Lösung, die sich rechnet. Jetzt Kontakt aufnehmen und in die Zukunft Ihres Unternehmens investieren.

FAQ

Ist eine PV-Anlage eine gute Investition?

Ja, mit einer Amortisationszeit von 5 bis 7 Jahren gehören gewerbliche PV-Anlagen zu den rentabelsten Investitionen für Unternehmen. Die Kombination aus Stromkostenersparnis, steuerlichen Vorteilen und stabilen Erlösen aus der Direktvermarktung macht Photovoltaik außerdem zu einem besonders sicheren Investment mit planbaren Erträgen.

Lohnt sich Photovoltaik im Jahr 2025 noch?

Photovoltaik lohnt sich 2025 mehr denn je. Die Modulpreise sind auf einem historischen Tiefstand, während die Strompreise weiter steigen. Zusätzlich wurden die steuerlichen Rahmenbedingungen mit dem neuen Investitionsbooster (30 % Abschreibung im ersten Jahr) nochmals verbessert. Diese günstigen Bedingungen machen 2025 zu einem idealen Zeitpunkt für die Investition in Solarenergie.

Welche Möglichkeiten gibt es, in Photovoltaik zu investieren?

Unternehmen haben verschiedene Optionen zur Finanzierung ihrer PV-Anlage

  • Der Direktkauf mit Eigenkapital bietet die höchste Rendite und viele steuerliche Vorteile.
  • Die Fremdfinanzierung über KfW-Kredite ermöglicht den Einstieg auch bei begrenztem Eigenkapital
  • Leasing- und Mietmodelle kommen hingegen ohne hohe Anfangsinvestition aus. 

Elevion Green berät Sie zu allen Möglichkeiten der Finanzierung und findet die optimale Lösung für Ihre Situation.

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