ElevionGreen Logo

Photovoltaik

Speicherlösungen

Ratgeber

Über uns


Impressum
Datenschutz
Karriere
Über uns
Presse
Partner werden
Ratgeber
alt

EU-Strommarkt-Reform: Was Sie wissen sollten

LESEZEIT: 4 min

Aktualisiert am 17. Januar 2025

Die EU-Strommarkt-Reform - was das für Ihr Unternehmen bedeutet

Die Strompreise in Europa sind von hohen Schwankungen geprägt. Während der Energiekrise 2022 lagen die durchschnittlichen Strompreise im Januar für Neukunden bei 44,1 Ct/kWh, im Juni bei 37,1 Ct/kWh und im Oktober schon wieder bei 65,3 Ct/kWh. Weder für Unternehmen noch für Privatkunden sind die Preise für Strom unter diesen Voraussetzungen noch kalkulierbar.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die EU eine umfassende Reform des Strommarkts eingeleitet. Ziel der EU-Reform für den Strommarkt ist neben Versorgungssicherheit auch dei Beschleunigung der Energiewende und die Stärkung des Verbraucherschutzes. Wir bei Elevion Green unterstützen diese Entwicklungen mit unseren innovativen Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft.

Wie funktioniert der Strommarkt in der EU?

Der europäische Strommarkt basiert aktuell auf dem Merit-Order-Prinzip: Günstige Energiequellen wie Wind- und Solarstrom werden zuerst genutzt. Der Preis für Strom wird jedoch durch das teuerste Kraftwerk im System bestimmt. Gerade während der Krisen wurden dadurch hohe Strompreise begünstigt. Durch die EU-Strommarkt-Reform soll gerade diese Abhängigkeit verringert werden.

Neuerungen der EU im Strommarkt: die Reform auf einen Blick

Erfolgen soll die Strommarkt-Reform durch eine Umstellung der Netzentgelte auf ein verbrauchsabhängiges Modell. Dadurch sollen die Strompreise gerechter verteilt werden. Haushalte mit geringem Verbrauch sollen entlastet werden, während Großverbraucher mit höherem Anschlussbedarf stärker zur Kasse gebeten werden sollen. Für Unternehmen sollen sich Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und der optimierten Energienutzung – beispielsweise durch erneuerbare Energien und clevere Energiemanagementsysteme – zukünftig finanziell noch stärker lohnen. Elevion Green bietet hierfür verschiedene Energielösungen an, die individuell auf die Bedürfnisse Ihres Betriebs ausgerichtet sind und mit denen Sie das Beste aus der Strompreisreform herausholen!

So setzt sich das Strompreismodell zusammen:

Die Bundesnetzagentur setzt auf ein zweistufiges Modell zur fairen Kostenverteilung.

Ermittlung der Mehrbelastung: Zunächst bewertet die Bundesnetzagentur, in welchen Netzgebieten der Ausbau erneuerbarer Energien zu besonderen Kostenbelastungen führt. Dies geschieht durch die Analyse des Verhältnisses von angeschlossener Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Energien zur lokalen Verbrauchslast.

Finanzieller Ausgleich: In Gebieten, die durch den Ausbau der erneuerbaren Energien überproportional belastet sind, sollen diese Mehrkosten durch einen finanziellen Ausgleich kompensiert werden. Ziel ist es, die Netzentgelte in diesen Regionen zu senken und somit die Verbraucher zu entlasten.

Die Bedeutung der EU-Strommarkt-Reform für Verbraucher &Unternehmen

Für Verbraucher bedeutet die Reform mehr Transparenz und Schutz vor Preisschwankungen. Unternehmen profitieren von langfristigen Verträgen und stabileren Energiepreisen, die Planungssicherheit schaffen. Diese Faktoren stärken nicht nur den Wettbewerb, sondern fördern auch Investitionen in moderne, nachhaltige Energieinfrastruktur.

Ein Beispiel: Ein großer Produktionsbetrieb, der rund um die Uhr Maschinen mit hohem Energiebedarf betreibt, zahlt derzeit Netzentgelte, die unabhängig von seinem tatsächlichen Verbrauch auf einer Mischkalkulation basieren. Ein nahegelegenes Mehrfamilienhaus mit mehreren Haushalten, die deutlich weniger Energie verbrauchen, trägt dabei anteilig einen ähnlichen Anteil an den Netzentgelten wie das Unternehmen.

Mit der geplanten Reform der Netzentgelte ändert sich dieses Modell:

Für Haushalte: Die Bewohner müssen durch ihren geringeren Verbrauch jetzt weniger Netzentgelte zahlen. Damit werden sie für ihren sparsamen Umgang mit Energie belohnt.

Für das Unternehmen: Der Produktionsbetrieb wird hingegen stärker belastet. Er hat einen höheren Verbrauch, beansprucht das Netz stärker und muss daher auch höhere Kosten zahlen. Gleichzeitig hat er die Möglichkeit, durch Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen wie modernisierte Maschinen oder die Nutzung von Eigenstrom aus erneuerbaren Quellen seine Netzkosten langfristig zu senken.

Wie Unternehmen in der EU von der Strommarkt-Reform profitieren

Für Unternehmen in der EU scheint die Strommarkt-Reform zunächst eher ein Schritt zurück als ein Schritt nach vorne – das muss aber nicht so sein. Wer sich im Vorfeld informiert, kann auch im Gewerbe von der Strompreisreform profitieren. Wie das aussehen kann, zeigen wir jetzt!

Harmonisierung regionaler Netzentgelte

Ein zentraler Punkt der Strompreisreform ist die Harmonisierung regionaler Netzentgelte. Der Ausbau erneuerbarer Energien führt in nördlichen Regionen Deutschlands zu höheren Infrastrukturkosten, während südliche Bundesländer bisher weniger belastet sind. Die geplante Umverteilung durch bundesweite Mechanismen wie die „§ 19-Umlage“ soll diese Unterschiede ausgleichen und die Energiewende als Gemeinschaftsaufgabe vorantreiben. Unternehmen in belasteten Regionen profitieren dadurch von einer spürbaren finanziellen Entlastung.

Integration von erneuerbaren Energien

Die Reform will den Ausbau erneuerbarer Energien fördern, muss sich darauf aber auch entsprechend gut vorbereiten. Mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien steigt der Bedarf an Flexibilität im Netz. Speichertechnologien und intelligente Energiemanagementsysteme sind jetzt wichtig, um Angebot und Nachfrage auszugleichen. Unternehmen können durch innovative Ansätze wie die von Elevion Green dazu beitragen, die Netzstabilität zu verbessern und gleichzeitig von günstigeren Energiepreisen zu profitieren.

Förderung erneuerbarer Energien wird zielgerichteter

Die Einführung langfristiger Power Purchase Agreements (PPAs) schafft Stabilität für Stromerzeuger und Verbraucher. Unternehmen profitieren von der Möglichkeit, erneuerbaren Strom zu einem festgelegten Preis zu beziehen. Sie bekommen dadurch Planungssicherheit für Investitionen und ihre Betriebskosten.

Die EU-Strommarkt-Reform: Ein Schritt in Richtung nachhaltige Energieversorgung

Die Reform des europäischen Strommarkts markiert einen entscheidenden Schritt zu einer stabileren, nachhaltigeren und zukunftsfähigen Energieversorgung. Insbesondere für Unternehmen bietet diese Neuausrichtung zahlreiche Chancen, ihre Energieversorgung langfristig zu sichern und gleichzeitig den Übergang zu einer CO₂-neutralen Wirtschaft aktiv mitzugestalten.

Mit Instrumenten wie zweiseitigen Differenzverträgen, der Förderung erneuerbarer Energien und einer verbesserten Netzflexibilität wird die Basis für stabile Strompreise gelegt, durch die Energiekosten planbarer und Investitionen in nachhaltige Technologien erleichtert werden.

Firmen, die auf erneuerbare Energien setzen, können ihre ökologische Bilanz verbessern und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Dabei spielen Partner wie Elevion Green eine zentrale Rolle. Sie unterstützen Unternehmen mit maßgeschneiderten Lösungen – von der Integration erneuerbarer Energiequellen bis hin zu effizienten Speichersystemen.

Mit der Strommarktreform ebnet die EU nicht nur den Weg zu einer CO₂-neutralen Zukunft, sondern schafft auch ein wirtschaftliches Umfeld, in dem Unternehmen nachhaltige Energie als strategischen Vorteil nutzen können. Standorte, die diese Chancen ergreifen, werden langfristig nicht nur unabhängiger, sondern auch wettbewerbsfähiger in einem immer anspruchsvolleren Marktumfeld.